Planung der Elektroinstallation im Fertighaus: Herausforderungen und smarte Lösungen

Haben Sie in Ihrer alten Wohnung auch manchmal eine Steckdose an der richtigen Stelle vermisst oder wurden einfach zu wenige davon eingebaut? Im neuen Fertighaus können Sie das besser machen. Die Frage ist nur: Wie plane ich die Steckdosen und wie erstelle ich beim Hausbau einen optimalen Elektroplan? Schließlich müssen abgesicherte Stromkreise installiert, das Stromnetz an einem geeigneten Ort zusammengeführt (Stromverteilerschrank) und wenn erwünscht Smart Home-Techniken integriert werden. Das sind nur einige Aufgaben der Elektroplanung im Fertighaus. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, haben wir alle wichtigen Informationen zu diesem Thema für Sie zusammengestellt.

Darum geht es:

Die Vorteile einer professionellen Elektroplanung

Versuchen Sie, sich in einem der Zimmer im neuen Haus vorzustellen! Tun Sie im Geist ganz banale Dinge! Schalten Sie beispielsweise das Licht ein, arbeiten Sie in der Küche oder bügeln Sie Wäsche! So bekommen Sie ein Gefühl für die Planung der Elektroinstallation, wenn es etwa um die passende Beleuchtung oder die Erreichbarkeit einer Steckdose geht. Da die Räumlichkeiten jedoch nicht real existieren, können Sie nur mutmaßen. Hier kommt die professionelle Elektroplanung für Ihr Fertighaus ins Spiel.

Experten können auf jahrelange Erfahrung zurückblicken und Ihnen die besten Tipps geben. Zudem haben sie das Fachwissen, wenn es unter anderem um die Vernetzung im Haus, den Anschluss der Heiztechnik an den Strom oder abgesicherte Stromkreise geht. Hierbei werden unter anderem für Elektrogroßgeräte, wie den Backofen, das Kochfeld, die Spülmaschine und den Kühlschrank, separate Stromkreise benötigt, um eine Überlastung zu vermeiden. Alle Stromkreise werden vom Fachmann in einem Stromverteilerschrank zusammengeführt und mit FI-Schaltern ausgestattet, damit Geräte, Steckdosen oder die Beleuchtung bei Bedarf vom Strom getrennt werden können. Nicht nur in diesem Punkt hilft Ihnen der Experte. Er übernimmt die komplette Planung der Elektroinstallation in enger Zusammenarbeit mit Ihnen, damit nach dem Einzug alles reibungslos läuft.

Elektroplanung im Fertighaus - Schritt für Schritt

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie die Arbeit mit einem Fachmann für Elektroinstallationen aussieht.

1. Bedarfsanalyse

Vor dem ersten Termin mit unserem Elektroexperten sollten Sie den Versuch vom vorherigen Kapitel ausprobieren und sich durch die einzelnen Räume arbeiten.
Überlegen Sie sich:

wo Sie Steckdosen planen möchten
wie viele es in etwa sein sollen
welche elektrischen Geräte in diesem Zimmer benutzt werden
welche Beleuchtung erforderlich ist (auch vor dem Haus und im Garten)
wo Lichtschalter installiert werden sollen
wo Fernseher, Telefon und Datendosen für ein hausinternes Netzwerk integriert werden sollen
welche Klingelanlage (z. B. klassische Klingel, Türsprechanlage, Videofunktion) gewünscht ist
ob es eine smarte Eingangstür geben wird
ob Überwachungskameras installiert werden sollen
welche Haustechnik integriert werden soll (u. a. Heizung, PV-Anlage, Solarthermie, Wallbox)

Mit diesen ersten Daten ermitteln Sie gemeinsam mit unserem Fachmann Ihren Bedarf an Elektroinstallationen.

2. Erstellung des Elektroplans

Anschließend erstellt unser Fachplaner für Ihren Hausbau einen Elektroplan, in den all Ihre Wünsche detailliert aufgenommen wurden.

3. Abstimmung und Anpassung

Nun treffen Sie sich zu einem weiteren Termin, damit der ausgearbeitete Plan mit Ihnen abgestimmt werden kann. Bei Bedarf sind Änderungen natürlich möglich. Erst wenn die Planung der Elektroinstallation von Ihnen abgesegnet wird, kann es weitergehen.

4. Installation

Im letzten Schritt werden die Leitungskanäle, Abzweigdosen sowie die Nischen für Zähler und Verteiler bereits in der Produktionshalle in Ihren Wänden verbaut. Auf der Baustelle vollenden unsere Handwerker die Planung präzise und führen alle Komponenten zusammen.

Tipps für die Planung Ihrer Elektroinstallation

Unser Experte wird Ihnen während der Elektroplanung für Ihr Fertighaus verschiedene Tipps mitgeben. Möchten Sie schon vorab davon profitieren, so nutzen Sie folgende Punkte!

1. Vorausschauend planen

Berücksichtigen Sie für Ihren Elektroplan die zukünftigen Bedürfnisse. Leben Senioren im Haus, brauchen Sie möglicherweise Steckdosen für elektrisch verstellbare Betten. Arbeiten Sie im Homeoffice und benötigen dafür einige elektrische Geräte (Laptop, Drucker, Plotter, mehrere Bildschirme), so werden mitunter zwei statt nur ein separater Stromkreis erforderlich. Richten Sie einen Hobbyraum ein, in dem sowohl gedämmtes als auch helles Licht gewünscht ist, muss das Beleuchtungskonzept darauf abgestimmt werden. Möchten Sie unter dem Dach einen kleinen Trockenraum für Ihre Wäsche einrichten, wird dort vielleicht auch Licht notwendig.

2. Ausreichend Steckdosen planen

In der Regel bemerkt man erst nach dem Einzug in ein Haus, dass doch irgendwo Steckdosen fehlen, weil etwa alle Geräte im Büro gleichzeitig benutzt und auch noch das Smartphone geladen werden müsste. Deshalb sollten Sie immer mehr Steckdosen einplanen, als scheinbar notwendig sind. Bedenken Sie auch, die Orte gut auszusuchen. In der Küche beispielsweise sind Kaffeemaschine, Toaster, Wasserkocher, Küchenmaschine und Radio an verschiedenen Stellen unterzubringen. Hinzu kommen freie Steckdosen, die für nicht stationäre Geräte, wie den Handmixer, eingeplant werden sollten.

3. Beleuchtungskonzept

Wie Sie ein gut durchdachtes Beleuchtungskonzept entwickeln, lesen Sie in unserem separaten Artikel. An dieser Stelle möchten wir Ihnen praktische Tipps für die Beleuchtung geben. Im Flur erleichtern Lichtschalter sowohl am Eingang und als auch am Ende das An- und Ausschalten der Beleuchtung. Für das Wohnzimmer, ebenso das Kinder- und Schlafzimmer können Sie dimmbares Licht nutzen und benötigen dafür spezielle Lichtschalter. Bewegungsmelder im und vor dem Haus sorgen für Helligkeit im Dunkeln. Vor allem bei Kindern sind automatische Nachtlichter sehr beliebt und bieten Sicherheit. Platzieren Sie mehrere Lichtschalter an einem Ort, so sollten Sie sich Gedanken über die Reihenfolge machen. Die Lampe, die sich am nächsten befindet, könnte etwa dem obersten Lichtschalter zugeordnet werden.

4. Technische Neuheiten

Für die Elektroplanung im Haus spielen moderne Technologien mittlerweile eine große Rolle. Da Smart Home-Systeme das Leben erleichtern und vor allem aus der Ferne angewählt werden können, integrieren viele Bauherren diese smarten Steuerungen in ihr Haus. Lassen Sie sich ob der Fülle der Möglichkeiten gern von unserem Elektroplaner beraten oder lesen Sie unsere Ratgeber zu diesem Thema!

Fazit

Die Planung der Elektroinstallation ist eine umfassende Aufgabe, die die bedarfsgerechte Ausstattung mit ausreichend vielen Stromkreisen, Steckdosen und Beleuchtungselementen abdeckt. Zu berücksichtigen sind daneben auch der Anschluss der Heizung, alternativer Energieträger (PV, Solarthermie) und der Einsatz der Smart Home-Technologie. Lassen Sie sich dabei von einem unserer Experten beraten, um für Ihren Hausbau einen optimalen Elektroplan zu erstellen. Selbstverständlich unterstützen wir Sie auch in allen anderen Fragen rund um unsere Fertighäuser. Kontaktieren Sie uns einfach dafür und bestellen Sie gern einen Katalog!

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