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Ein Ort, der seit Jahrhunderten der Lagerung von Vorräten dient – das ist ein Keller. Dass ein Kellergeschoss aber vielmehr sein kann und was Sie wissen müssen, um einen Keller zu bauen, zeigen wir Ihnen im folgenden Artikel.
Noch im 19. Jahrhundert wurden Keller z. B. zur Kühlung von Eis verwendet. Durch seine kalte und trockene Lage war es möglich, große Eisblöcke aufzubewahren und so etwa Bier und andere Vorräte zu kühlen. Ein anderer historisch interessanter Keller war der sogenannte fensterlose Lochkeller, den wir vor allem als „Verlies“ kennen. Einmal dort eingesperrt, war es schwierig, dem wieder zu entkommen.
Keller gibt es heute in verschiedenen Typen. Am weitesten verbreitet ist sicher der Hauskeller, bei dem grob gesagt eine Grube gegraben wird, die mit Fundamentplatte ausgelegt und einem Haus abgedeckt wird. Befindet sich ein mindestens 50 cm hoher Teil über der Erdoberfläche, wird von einem Hochkeller gesprochen. Hier ist es beispielsweise möglich, den Keller als Wohnraum zu nutzen und an den aus der Erde ragenden Wänden Fenster anzubringen. Der so geschaffene Raum wird Souterrain genannt. Daneben gibt es noch viele weitere Kellertypen wie etwa den Kriechkeller oder den Erdkeller.
Wichtig für Bauherren ist in erster Linie die Beantwortung der Frage, ob es sich bei dem geplanten Keller um einen sog. Kaltkeller mit außen liegendem Kellerabgang und separatem Zugang, oder einen sog. Warmkeller, also einem Wohn- oder beheizten Nutzkeller handeln soll, der entsprechend gegen Wärmeverluste durch die Gebäudehülle geschützt werden muss.
In einem Wohnkeller ist der Ausbau zusätzlichen Wohnraums möglich. Ausgestattet mit einer Sanitäranlage, die eine Hebeanlage benötigt, kann das Kellergeschoss als Einliegerwohnung vermietet oder zur Unterbringung von Gästen genutzt werden, die sich über ein wenig mehr Privatsphäre freuen dürfen.
Andere Nutzungsmöglichkeiten sind z. B. die immer beliebter werdende Einrichtung eines Homeoffice, eines Fitnessraumes oder eines Hobbyraumes. Dem gegenüber wird der Nutzkeller nur für die Lagerung von Werkzeug, Vorräten, Kartons mit Weihnachtsdeko und anderen Saisonartikeln wie etwa Winterkleidung, Vorräten u. ä. verwendet. Zusammen mit einem Wasseranschluss können Sie hier auch eine Waschküche mit Waschmaschine und Trockner installieren.
Egal, ob Sie sich nun für einen Wohnkeller oder einen Nutzkeller entscheiden: In beiden Varianten haben Sie die Möglichkeit, in der Grundrissplanung, Ihren Hauswirtschaftsraum mit der gesamten Haustechnik sowie den Hausanschlüssen in das Kellergeschoss zu verlegen und gewinnen in jedem Fall etwas Wohn- oder Nutzfläche im Erdgeschoss.
Darum geht es:
Möchten Sie einen Keller bauen, haben Sie die Wahl aus folgenden Möglichkeiten: Soll Ihr Keller betoniert werden, egal ob aus wasserundurchlässigem Beton, einer sog. „Weißen Wanne“, die bei drückendem Wasser, also bei hohen Grundwasserständen oder Schichtenwasser erforderlich ist und Ihren Keller vor dem Eindringen von Wasser schützt, soll der Keller aus Beton mit einer entsprechenden Abdichtung gegen Bodenfeuchte errichtet werden oder soll er gemauert werden?
Entscheiden Sie sich für einen Fertigkeller aus Beton, werden die einzelnen Wandelemente aus Stahlbeton gebaut und in einem Betonwerk vorgefertigt. Die Fugen zwischen den einzelnen Wandelementen, sowie der Übergang der Wände zur Kellersohle werden bei Ausführung als „Weiße Wanne“ abgedichtet, was Ihren Keller besonders gut vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Nässe schützt.
Der Vorteil eines Fertigkellers liegt zunächst in der schnellen und einfachen Bauweise. Die Wand und Deckenelemente werden vorab passgenau angefertigt und müssen im Prinzip nur noch in die vorgesehene Grube auf die vor Ort betonierte Kellersohle gesetzt werden. Der Bau eines Kellers beträgt so meist nur wenige Tage.
Durch den schnellen Bau sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Ein gemauerter Keller ist wesentlich aufwendiger zu bauen, ist erst später fertig und muss unter Umständen schon nach etwa 20-30 Jahren saniert werden. Er muss zusätzlich abgedichtet werden, damit der Keller trocken bleibt und keine Schäden am Keller entstehen. Die Herstellung eines gemauerten Kellers als „Weiße Wanne“ ist wesentlich aufwändiger, als die Verwendung von wasserundurchlässigem Beton. In der Regel erfolgt die Abdichtung über bituminöse Baustoffe, deren Wirkung im Laufe der Zeit nachlässt. Diese müssen bei einer Sanierung erneuert werden.
Vor dem Bau Ihres Fertigkellers empfiehlt es sich zunächst, ein Bodengutachten erstellen zu lassen, damit Sie wissen, ob sich der Baugrund, auf dem Ihr Fertighaus mit Keller stehen soll, eignet. Geprüft werden hier beispielsweise der Grundwasserspiegel und die Tragfähigkeit des Bodens. Ein erhöhter Grundwasserspiegel würde gegen den Bau eines Kellers sprechen. Näheres dazu finden Sie in dem Bebauungsplan Ihrer Kommune. Da Ihr Haus später auf den Keller gesetzt wird, müssen Dinge wie Quadratmeterzahl und Höhe genau abgestimmt sein zwischen Tiefbaufirma und dem Hausbauunternehmen. Die Position der Treppe, die in den Keller führt, muss ebenso bekannt sein: Wünschen Sie sich eine Außentreppe oder möchten Sie Ihren Keller über eine innen liegende Treppe erreichen? Sind der Grundriss des Hauses und der des Kellers nicht auf einander abgestimmt, funktioniert die gesamte Planung nicht. Die Elektroinstallation und energetische Berechnung sowie die Kalkulation der Statik werden bei ScanHaus Marlow von externen Partnern übernommen. Die Planungsunterlagen werden zur Abstimmung der Elektroinstallation mit dem Kellerbauer an das ausführende Subunternehmen für die Elektroarbeiten weitergeleitet. Außerdem muss ein Plan für die Abflussrohre vorliegen. Der Einsatz eines Fundamenterders ist Pflicht bei jedem Neubau und schützt vor elektrischem Schlag. Den Rückstau des Wassers bei vollgelaufener Kanalisation aufgrund von Überflutungen verhindern Sie, indem Sie eine sogenannte Rückstausicherung einbauen.
Erst nachdem alle Fragen geklärt und die Planung stimmig ist, wird die Baugenehmigung durch ScanHaus Marlow beantragt und später der Bauablaufplan freigegeben.
Gut zu wissen: Leistungen wie z. B. die Dämmung und die Installation von Sanitäranlagen, der Treppe oder Innentüren werden meist vom Bauherrn getragen, die Arbeiten am Estrich, die Heizungs- und Elektroinstallation können wie bei ScanHaus Marlow auch vom Fertighausbauer übernommen werden.
Beachten Sie bei der Planung des Kellers, dass die Geschosshöhe des Wohnkellers mindestens 2,83 m und die des Nutzkellers mindestens 2,43 m betragen sollte.
Die wahrscheinlich größte Herausforderung ergibt sich aus dem Baugrund, auf dem Ihr Haus stehen soll. Liegt es in beispielsweise in einem Erdbebengebiet, sind andere Hürden zu nehmen, als bei einem Haus an der Ostseeküste. Auch ein Haus in Hanglage bedarf einer besonderen Planung. Hierfür muss zunächst Erde ausgehoben und so ein Teil des Grundstücks angeglichen werden, bevor eine Stützwand gebaut wird, damit eine sichere Statik gewährleistet ist. Zur Ableitung von möglichem Hangwasser muss eine Drainage gelegt werden. All diese Herausforderungen, speziell für einen Fertigkeller in Hanglage zu überwinden, nimmt viel Zeit in Anspruch, die Sie bei Ihrer Hausbau-Planung berücksichtigen sollten. Der Faktor Zeit trifft allerdings nicht nur auf Keller in Hanglage zu, sondern bezieht sich auf alle Kellervorhaben: Die Bauzeit eines Fertigkellers beträgt zwar nur wenige Tage, aber die Planung kann so aufwendig sein, dass einige Wochen vergehen können, bis sich alle beteiligten Unternehmen aufeinander abgestimmt haben.
Eine weitere Herausforderung ist die Position der Kellertreppe: Ist diese beispielsweise in einem 1,5-Geschosser innerhalb des Hauses geplant, sollte diese unterhalb der Treppe, die ins Obergeschoss führt, angeordnet werden. Hierfür müssen der Grundriss des Kellers und der des Hauses korrekt aufeinander abgestimmt sein.
Hat Ihr Haus einen Erker, der nicht unterkellert werden soll, muss eine Kragplatte betoniert werden, die von der Kellerwand auskragt.
Die Kosten eines Fertigkellers unterscheiden sich und sind z. B. abhängig von der Größe des Kellergeschosses, der Nutzung und der Grundstückbeschaffenheit. Von daher muss jeder Keller individuell kalkuliert werden. Wenn Sie einen Keller bauen möchten, haben Sie z. B. mit der Süd-West Keller GmbH und Glatthaar Keller zwei verlässliche Fertigkeller Anbieter an Ihrer Seite, die Ihnen Ihre Fragen gern beantworten. ScanHaus Marlow arbeitet mit beiden Unternehmen bereits seit vielen Jahren zusammen. Sie können Ihre Vorstellung vom Keller Grundriss mit der Erfahrung dieser Tiefbaufirmen perfekt umsetzen. Alternativ können Sie natürlich auch selbst einen Baupartner auswählen.
Übrigens: Bei ScanHaus Marlow wird Ihnen die zum Standard gehörende Bodenplatte gutgeschrieben, wenn Sie sich für den Bau eines Kellers entscheiden.
Jedes Fertigkeller-Bauunternehmen hat eine andere Herangehensweise an den Bau eines Kellers. Grob kann jedoch gesagt werden, dass die folgenden Ausführungen in dieser Reihenfolge stattfinden: Nachdem die Erdaushubarbeiten beendet sind und die Fertigbauteile im Werk geschalt, mit Stahl versehen und betoniert wurden, werden die ausgehärteten Betonwände mit einem Kran auf der in der Grube betonierten Bodenplatte aufgesetzt. Diese hat, je nach Ausführung, eine lastabtragende Dämmung unterhalb der Sohlplatte oder ist auf einer sog. Sauberkeitsschicht betoniert. Eine genaue Planung ermöglicht hier die millimetergenaue Platzierung der Fertigbauteile. Wenn alle Wände stehen und miteinander verbunden wurden, wird die Kellerdecke als sog. Filigrandecke montiert und eine zusätzliche Bewehrung eingebaut. Die Decke erhält eine Deckenrandschalung und wird dann mit Ortbeton ausbetoniert. Aussparungen in der Decke für eine Innentreppe und in den Außenwänden für Kellerfenster, sowie Leerrohre und Leerdosen in den Wandelementen sorgen dafür, dass später eine Treppe und Fenster, sowie Elektroleitungen, Lichtschalter und Steckdosen eingebaut werden können, wenn der Keller steht. Anschließend werden von einem externen Partner die Elektroleitungen verlegt und der Keller wird gedämmt. Hier gibt es drei Möglichkeiten, diesen mit einem Wärmeschutz auszustatten: Die Perimeterdämmung, bei der Dämmplatten an den Außenseiten der Außenwände angebracht werden, ist eine weit verbreitete Methode. Sie können Ihre Wände aber auch von innen dämmen oder mit der Kerndämmung die Wärmedämmung zwischen den Wandschalen anbringen. Bei der Frage, ob der Keller gedämmt werden muss ist entscheidend, welche Anforderungen es an den Keller gibt. Eine Dämmung trägt zur Energieeffizienz Ihres Hauses bei und ist daher eine Überlegung wert. Wenn Sie Ihren Fertigkeller als Warmkeller planen, also als Wohnraum oder beheizten Nutzkeller nutzen möchten, ist eine entsprechende Dämmung allerdings vorgeschrieben. Nutzen Sie hingegen Ihren Keller als Lagerraum, muss dieser nicht zwingend gedämmt werden. Planen Sie jedoch eine Innentreppe, die das Untergeschoss mit dem Erdgeschoss verbindet, müssen zumindest die Umschließungswände des Treppenraumes gedämmt werden.
Ihr Fertighaus wird dann auf den Kellerrohbau gesetzt. Wenn Sie mit ScanHaus Marlow bauen, sollte eine Sockelhöhe von 30 cm eingehalten werden.
Wenn Sie für Ihr Fertighaus den Bau eines Fertigkellers planen, sind einige Dinge zu beachten: Möchten Sie Ihren Keller als Wohnraum oder Lagerraum nutzen? Wie ist die Bodenbeschaffenheit? Befindet sich Ihr Grundstück in einer baulich guten Lage? Zur Beantwortung dieser Fragen und zum Bau Ihres Kellers benötigen Sie neben einem Fertigkeller Hersteller diverse Subunternehmer, die beispielsweise die Bodenbeschaffenheit prüfen und sich um den technischen Ausbau und die Legung der Versorgungsleitungen kümmern. Erst wenn die Baugenehmigung eingeholt wurde und sich alle beteiligten Unternehmen gemeinsam abgestimmt haben, erfolgt die Freigabe des Bauablaufplans Ihres Hauses. Wenn die Bauvoraussetzungen geschaffen wurden, kann der Fertigkeller innerhalb weniger Tage errichtet werden. Anschließend wird auf den Keller Ihr neues Fertighaus gesetzt.
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