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Als angehender Hausbesitzer ist die monatliche Mietbelastung vielleicht ein Grund dafür, lieber in ein Eigenheim zu investieren. Doch auch Hauseigentümer können sich von Nebenkosten natürlich nicht gänzlich freimachen. Verschaffen Sie sich deshalb schon während Ihrer Hausbau-Planung einen Überblick davon, mit welchen laufenden Kosten Sie über das Darlehen Ihrer Baufinanzierung hinaus rechnen können. Mit einer realistischen Kostenplanung lässt sich das monatliche Budget gleich besser kalkulieren. Wir helfen Ihnen im Folgenden dabei.
Inhalt:
Bevor wir uns mit den laufenden Kosten für Ihr Einfamilienhaus im Einzelnen beschäftigen, lohnt es sich zu klären, worin eigentlich der Unterschied zwischen Nebenkosten und Betriebskosten besteht. Denn beide Begriffe werden umgangssprachlich häufig synonym verwendet.
Richtigerweise umfassen Nebenkosten sämtliche Kosten im gewerblichen Mietrecht, einschließlich der anfallenden Betriebskosten eines Mietobjekts. Dazu zählen u.a. die Kosten für Reparaturen und Verwaltung. Für Hausbesitzer wiederum sind die Betriebskosten gemäß §27 der II. Berechnungsverordnung (BV) relevant, die insgesamt 17 Positionen umfassen. Die Wichtigsten schauen wir uns im Folgenden an.
Unter Betriebskosten sind bei einer Immobilie sämtliche Grund- und Versorgungskosten zu verstehen, die für Eigentümer unumgänglich sind. Sie entfallen auf öffentliche Dienstleister (Gebühren für diverse Serviceleistungen wie Müllentsorgung, Straßenreinigung etc.) und private Anbieter (z.B. Gasanbieter, Schornsteinfeger).
Frisch gebackene Hausbesitzer unterschätzen anfangs in vielen Fällen die monatliche Belastung durch fällige Betriebskosten. Damit dies nicht passiert, erfahren Sie nun, welche Kosten Sie für Ihre Finanzplanung berücksichtigen sollten.
Grundsteuer | monatlich/jährlich |
---|---|
Grundsteuer | 70-800 € / Jahr (abhängig vom Objekt und der Kommune) |
Heizung | 11-14 € / m² plus 350-500 € für die Heizungswartung / Jahr |
Stromkosten | 100-150 € / Monat |
Wasser (inkl. Abwasser) | ca. 35 € / Monat (regional unterschiedlich) |
Müllabfuhr | 3-15 € pro Jahr und Person |
Straßenreinigung | 10-50 € / Monat |
Schornsteinfeger | 40-100 € / Jahr |
Versicherungen | 150-800 € / Jahr |
Besitzen Sie ein Grundstück, müssen Sie eine Grundsteuer entrichten. Der jeweilige Betrag wird vom Finanzamt auf der Grundlage verschiedener Faktoren berechnet und mit dem Hebesatz Ihrer Kommune belegt. Zwar haben Sie mit der Wahl Ihres Wohnortes einen gewissen Einfluss auf die Höhe Ihrer Grundsteuer, doch im übrigen lässt sich der ermittelte Betrag in der Regel nicht anfechten.
Die Heizkosten (einschließlich Wartung) zählen zu den größeren monatlichen Kostenpunkten für Hausbesitzer, unabhängig davon, ob Sie Ihre Energie durch Fernwärme, Gas oder Heizöl gewinnen. Ausschlaggebend sind neben der Preisentwicklung für Gas bzw. Öl letztlich Ihr eigenes Nutzerverhalten sowie die Bauweise Ihres Eigenheims.
Hinzu kommt die regelmäßige Wartung Ihrer Heizungsanlage, deren Kosten von Ihrem Anbieter abhängig sind. Viele Bauherren entscheiden sich zudem für eine Wärmepumpe und können mit dieser umweltschonenden Form der Wärmeerzeugung eine Heizkostenersparnis erzielen.
Wie die Heizkosten berechnen sich auch die Stromkosten aus Ihrem individuellen Verbrauch (einschließlich Warmwasserversorgung). Doch nicht nur: Vergleichen Sie die Konditionen unterschiedlicher Stromanbieter und sparen Sie Monat für Monat Geld! Insbesondere der Wechsel vom lokalen Grundversorger zu einem überregionalen Stromlieferanten kann sich lohnen.
Die Verbrauchspreise für Wasser sind regional verschiedenen. Grund dafür sind die örtliche Verfügbarkeit bzw. die Beschaffungskosten.
Die Höhe der Abfallgebühren sind kommunal geregelt und hängen zudem davon ab, ob Sie einen Teilservice (Mülltonnen werden von Ihnen an die Straße gestellt) oder einen Vollservice nutzen.
Viele Kommunen erheben für die Straßenreinigung inzwischen Gebühren von ihren Anwohnern. Dieser Betrag wird in der Regel entsprechend der Länge der Frontmeter Ihres Grundstücks festgelegt.
Schornsteinfeger kehren heutzutage längst nicht mehr nur den Schornstein. Auch Heizungsanlagen und Kamine werden fachmännisch geprüft. Für diese notwendigen Dienste hat die Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO) eine regional leicht variierende Vergütung festgelegt, die Hauseigentümer anteilig bezahlen müssen.
Versicherungen für Ihre Immobilie sind zwar nicht zwingend, doch empfehlenswert. Schließlich wollen Sie als Hauseigentümer keine kostspieligen Schäden in Kauf nehmen. Die Gebäudeversicherung (auch: Wohngebäudeversicherung) deckt u.a. Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Stürme. Zusatzoptionen bieten sich an, wenn sich Ihr Haus in einem Risikogebiet befindet, das beispielsweise von Überschwemmungen bedroht ist. Ebenfalls sinnvoll sind eine private Hausrats- und Haftpflichtversicherung.
Machen Sie Ihre Betriebskosten-Kalkulation schon zum Teil Ihrer Hausbau-Planung. So haben Sie nicht nur für Ihre monatliche Baufinanzierung gesorgt, sondern auch die laufenden Kosten im Hinterkopf. Bereits mit Ihren Entscheidungen beim Hausbau nehmen Sie Einfluss auf Ihre zukünftigen Betriebskosten. Bestes Beispiel dafür ist die energieeffiziente Bauweise. Durch Anbietervergleiche (v.a. Strom, Versicherungen, Telekommunikation) können Sie Ihre Ausgaben zusätzlich senken. Über die monatlich fälligen Betriebskosten hinaus sollten Sie zudem Rücklagen für spontane Erfordernisse wie Reparaturen oder Modernisierungsmaßnahmen parat haben.
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